Heute hatte Friederike einen Ruhetag und ich hatte schon von zu Hause aus eine Höhlenklettertour „Black Odyssee“ gebucht, weil hier schon Hauptsaison ist und maximal 6 Leute teilnehmen können. Also ging es heute morgen allein mit dem Auto zur „Legendary Black Water Rafting Erst mal wieder ein Formular mit Gesundheitsfragen und Haftungsausschluss ausgefüllt und dann gewartet. Irgendwann kamen dann noch 4 Leute und die beiden Führer. Zuerst mussten wir alle einen „Squeeze Test“ machen und durch ein aus Kisten zusammengenageltes Labyrinth kriechen. Dann haben wir einen Overall, Gummistiefel und einen Klettergurt bekommen. Dazu gab es noch eine Art Klettersteigset, zwei verbundene Teile zum Einhängen am Sicherungsseil, von denen immer nur eins ausgeklinkt werden konnte, nicht beide gleichzeitig.
Dann ging es mit dem Auto zur Ruakuri-Höhle (Höhle der Hunde). Nach zwei Gruppenfotos ging es in die Höhle. Zuerst ging es eine Spirale nach unten und ein Stück den Weg der normalen Besichtigungstour entlang, dann sind wir abgebogen und die Kletterei begann.
Zuerst ging es durch enge Spalten und dann kam die praktische Einweisung. Die Geräte zum Einklinken ins Seil, was man alle paar Meter umhängen musste, waren etwas widerspenstig. Das Einklicken ging nur an speziellen mit Metall ummantelten Stellen und klemmte öfters mal ein wenig. Ich hätte gerne mal die Mechanik von innen gesehen.
Wir kletterten in bestimmt 40 bis 60 Metern Höhe herum. Unter uns kamen mehrmals die Black Water Rafter in ihren grossen Gummireifen entlang geschwommen. An der Decke und den Wänden leuchteten Glühwürmchen. Die sind aber nicht mit unseren Glühwürmchen vergleichbar, sondern das ist hier das Larvenstadium einer Fliege. Die Larve lässt bis zu 40 dünne, klebrige Fäden von der Decke herunter und lockt mit dem Leuchten kleine Insekten an.
Wir mussten auch mehrere waagerechte Leitern und ein Seil überqueren, zweimal sind wir mit dem Flying Fox (eine Seilbahn) durch die Höhle geschwebt, es gab einen Big Swing (am Seil durch die Höhle schwingen) und einmal durften wir uns abseilen (das Gerät war auch interessant: 5 übereinander angeordnete Stahlzylinder auf 2 Stangen, zwei davon ausklappbar, da wurde das Seil schlangenförmige eingelegt).
Zur Halbzeit gab es ein Stück Kuchen und Saft, am Ende ein Bagel mit Tomatensuppe. Dann ging es mit dem Auto wieder zurück. Friederike wartete schon, ihr war aber nicht langweilig. Sie hatte endlich mal Zeit zum Lesen und eine Katze zum Kuscheln und ein Muffin von Helen, unserer sehr netten Wirtin.
Wir haben dann zusammen noch einen kleinen Walk auf einem Naturlehrpfad gemacht( Ruakuri Bushealk, der sehr empfehlenswert ist.
Relativ zu Beginn kommt man zu der Stelle, wo die Höhlenkletterer und Rafftingleute wieder aus dem Berg kommen. Als wir gerade dort waren, kamen sogar welche an.
Der kleine Spaziergang führte durch uriges Karstgelände, über Treppen, durch Tunnel…..am Weg flechtenbehangene Bäume. Das war ein wirklich sehr schöner Weg.
Hallo Andreas, du machst ja Sachen bin Stolz auf dich
Hannelore
Prima,wollte mich nach den Glühwürmchen erkundigen.ist der Himmel wirklich mit kleinenSternchen gefüllt? Uta
Ja, ist er…..unvorstellbar, einzigartig.