Cape Reinga


wp-1449892630512.jpegHeute ging es kurz nach 8 Uhr los zu einer Bustour weiter gen Norden zum Cape Reinga. Unsere Wirtin hat uns diese Tour sehr empfohlen. Diese wollten wir ja sowieso auch fahren, warum dann nicht so. Der Bus startete in Paihia und hat uns quasi auf dem Weg noch eingesammelt, für uns natürlich sehr bequem. Die Tour führte zum Anfang ein Stück an der Küste entlang, manchmal auch abseits der Hauptroute, aber sehr schön.

wp-1449893060181.jpegWir haben einen Stop am Ancient Kauri Kingdom eingelegt, in deren Shop ein Teil eines alten Kauribaumstamm steht. Der ist so dick, dass innen eine Treppe nach oben eingebaut werden konnte.

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wp-1449893473624.jpegDer nächste Stop war an einem Platz, wo früher Bernstein geschürft wurde. Der Weg führte von einem sehr alten gefundenen Kauribaumstamm durch einen kleinen Manukabaumwald. Am Weg wurde so manches aus dieser Zeit erklärt. Der Bernstein entstand aus dem Harz von Kauribäumen und wurde industriell und für Farbe für Maori-Tätowierungen genutzt und war lange Zeit recht lukrativ, wenngleich das Schürfen sehr mühsam und hart gewesen sein muss.

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wp-1449901887434.jpegNach einer kleinen Mittagspause ging es dann wirklich zum Cape Reinga, welches sich nicht oben auf dem Berg, sondern etwas unterhalb befand.

wp-1449902833638.jpegEin Cache lockte uns aber erstmal noch zu einem anderen Plätzchen, von dem wir auch einen wunderschönen Blick hatten. Am Cape treffen sich zwei Ozeane, die Tasmanische See und der Pazifik. Die Stelle konnten wir heute gut erkennen.

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wp-1449893749375.jpegDas Cape Reinga ist die (fast) nördlichste Stelle Neuseelands. An den Straßen hier im Norden
sieht man Baumfarne, Manukabäume, Agaven, Palmen. Eine fast subtropische Vegetation. Am Cape waren mal viele Leute, ansonsten hat sich alles ziemlich gut verteilt. Selten waren zwei Busse gleichzeitig an einem Ort.

wp-1449902012581.jpegEin Höhepunkt war das Dünenrutschen auf einem Brett, ähnlich einem Snowboard. Es gab Riesendünen, von denen man rutschen konnte. Schuhe aus, Uhren ab und Taschen leer, Brett in die Hand und hochgestapft. Andreas hatte da zweimal so seinen Spaß. Allerdings ist das hochstampfen recht mühsam.

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wp-1449902264099.jpegGleich weiter ging es dann mit dem Bus direkt auf die “90 Meilen Beach”, die aber tatsächlich nicht ganz so lang, aber sehr beeindruckend ist.

Die Flut war vorüber, und so konnte der Bus direkt am Strand fahren, der breit und fast menschenleer war. Ab und zu hat man Backpacker wandern sehen, ein paar Radfahrer waren auch unterwegs und ab und zu kam mal ein Auto. Die Autovermietungen verbieten aus mehreren Gründen das Befahren des Sandstrandes.

Ein kurzer Stop war dann an DEM Fisch-und-Chips-Laden, wo wir uns nur eine Portion Chips ohne Fisch teilten. Der Fahrer hatte im Bus schon abgefragt, wer was möchte und so wurde eine Bus-Ladung Menschen in wirklich sehr kurzer Zeit mit dem Bestellten versorgt. In diesem Laden hätte man, wenn man es denn mag, so sehr viele frische schöne Fische, Muscheln, Krabben etc. kaufen können. … und es roch überhaupt nicht nach Fisch, auch nicht nach dem Backfisch.

wp-1449903546880.jpegEin lange Tour bei sehr schönem Wetter war nun vorbei und wir nutzten den späten Nachmittag noch zu einem kleinen Spaziergang über die Farm. Den ersten Versuch zu dem empfohlenen Gang haben wir vorgestern unternommen, hatten aber die Wegskizze vergessen und kamen nicht so weit. Also heute mit Plan führte uns der Weg über eine Koppel.

wp-1449903453256.jpegDie Kühe guckten verdutzt, aber neugierig. Es war nicht klar, wer wen mehr beäugte. Es war recht komisch, da durchzugehen. Dann ging es aber wildromantisch weiter, mehrfach musste ein Bächlein überquert werden, es ging durch einen Wald mit riesigen Farnen und durch eine hohe Wiese, auf der es sehr aromatisch roch.

wp-1449903645595.jpegSchön war’s, und nun zurück. Der Weg über die Koppel war wieder etwas spannend, da die Kühe irgendwie uns hinterher kamen, zweimal auch etwas schneller. Wir gingen langsam unseren Weg weiter und waren dann doch auch froh, das Tor erreicht zu haben.
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